Der Alltag
mit einer NDO

Gut informiert und besser vorbereitet um die Heraus­forderungen im Alltag mit einer neurogenen Blasen­funktions­störung zu bewältigen.

Ist Ihre Blase wirklich gut eingestellt?

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Katheterismus

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Da Menschen mit einer neurogenen Blasen­funktions­störung ihren Harn nur unvollständig bzw. unkontrolliert abgeben können, müssen viele Betroffene ihre Blase regelmäßig mehrmals täglich mittels eines Kathe­ters entleeren. Ge­schultes medi­zini­sches Fach­personal wird Ihnen den Ablauf des Selbst­katheteris­mus erklären und Ihnen eine indivi­duali­sierte und fach­gerechte Ein­weisung in den Ablauf geben.

TIPP: Sie erhalten Erklärungen zu Fachwörtern, an denen dieses Symbol steht.

Bitte beachten Sie, dass die hier ent­haltenen Informationen lediglich als Orientierungs­hilfe dienen und das ärzt­liche Gespräch nicht ersetzen können.

QR-Code scannen, um zur Selbst­katheter­isierungs­anleitung zu gelangen.

Eine Anleitung finden Sie zudem unter:
farco.de/unsere-produkte/instillationstherapie/

Inkontinenz

Betroffene mit einer neurogenen Blasen­funktions­störung leiden häufig unter unfreiwilligem Harn­abgang, häufig auch ohne Harn­drang zu verspüren. Die Konti­nenz kann durch eine individuelle, geeignete Therapie­form gefördert werden.

Verstopfung

Magen-Darm-Probleme, wie z. B. chronische Ver­stopfung und Schwierig­keiten den Enddarm willentlich zu entleeren, treten häufig bei Menschen mit Quer­schnitt­lähmung auf.

Therapie­einstellung Ihrer NDO

Um die Blasen­funktions­störung zu behandeln, wird meist als erste Therapie­maßnahme die Einnahme von Medika­menten, die den Blasendruck senken, empfohlen. Da neuro­gene Blasen­funktions­störungen auf unter­schied­lichen Ursachen beruhen können und jeder Patient auf eine Therapie anders reagieren kann, ist es nicht immer einfach die passende Therapie zu finden. Die Art der Behandlung ist sehr individuell und muss daher zusammen mit dem Arzt erarbeitet werden.

Dysphagie (Schluck­störungen)

Als erste (sogenannte primäre) Therapie der NDO werden meist Tabletten (z. B. Anticholinergika Wirkstoffe, die verhindern, dass der körper­eigene Boten­stoff Acetyl­cholin seine Wirkung entfalten kann. Dies führt zu einer Ent­spannung der Muskulatur. Als Synonym wird auch der Begriff Anti­muskarinika verwendet. wie Oxybutynin) verordnet, mit denen die Blasen­muskulatur entspannt, der Blasen­druck gesenkt und die Nieren geschützt werden. Für Betroffene, die an Schluck­störungen leiden, kann diese Form der Behandlung aufgrund von Neben­wirkungen ungeeignet sein. Eine Alternative ist hier die sogenannte transdermale Therapie, bei der das Medikament mittels Pflaster über die Haut auf­genommen wird, oder die sogenannte intravesikale Therapie, bei der das Anti­cholinergikum über einen Katheter direkt in die Blase geleitet wird.

Blasen­entzündungen

Um die Blasen­funktions­störung zu behandeln, wird meist als erste Therapie­maßnahme die Einnahme von Medika­menten, die den Blasendruck senken, empfohlen. Da neuro­gene Blasen­funktions­störungen auf unterschiedlichen Ursachen beruhen können und jeder Patient auf eine Therapie anders reagieren kann, ist es nicht immer einfach die passende Therapie zu finden. Die Art der Behandlung ist sehr individuell und muss daher zusammen mit dem Arzt erarbeitet werden.

Hinweis: Symptomatische Harn­wegs­infektionen sind bei neuro­logischen Erkrankungen nicht immer leicht zu erkennen und können auch den oberen Harntrakt betreffen. Wichtige Hinweise sind Fieber, Krankheits­gefühl und Verstärkung neuro­logischer Beschwerden. Übel­riechender Urin und Bakterien­nachweis sind allein kein Hinweis.

Nieren­schädigung

Bei unkontrollierten, hohen Druck­verhält­nissen in der Blase, aber auch bei unvoll­ständiger Ent­leerung der Blase besteht die Gefahr eines Rück­flusses von Urin zu den Nieren sowie von fieber­­haften Harnwegs­­­infekten. Dies kann zu einer Schädigung der Nieren führen.

Eingeschränkte Lebensqualität

All dies kann eine psychische, berufliche und / oder finanzielle Belastung und Ein­schränkung der Lebens­qualität bedeuten. Daher ist eine adäquat ein­gestellte Therapie einer „neurogenen Blase“ mit möglichst geringen Neben­wirkungen enorm wichtig.

Bitte beachten Sie, dass die hier enthaltenen Informationen lediglich als Orientierungshilfe dienen und das ärztliche Gespräch nicht ersetzen können.